Buchladen

für Philosophie, Dichtung, 

Künste und Wissenschaften

und für alle Bestellungen

Clemens Bellut

Kornmarkt 8, 69117 Heidelberg

Tel.: +49 6221 77 86 574 

mail: Buchladen@ArtesLiberales.Name

 

geöffnet mindestens 

Montag – Feitag  10 – 19 Uhr
Samstag 11 – 18 Uhr

 

auch auf »facebook«

 

In Erwartung Ihres Besuchs, Ihres Verweilens und Wiederkehrens –
Zeit und Raum für Bücher und Gespräche

Bücher-Bestellung

Wir besorgen Ihnen gerne alle Ihre Bestellwünsche und übernehmen gerne für Sie auch Ihre Recherchen - die Zusendungen innerhalb Deutschlands wickeln wir OHNE VERSANDKOSTEN für Sie ab.

Dazu haben wir die 4 folgenden Alternativen zu Ihrer Nutzung vorbereitet:

1. Anfrage zu einem Buch über ein Bestellformular







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Möglichkeiten der Zahlung


 

 

Bei einer eindeutigen Identifikation Ihrer Titelangaben freuen wir uns, sie als verbindliche Bestellung von Ihnen bei »artes liberales« anzunehmen und als Ihren Auftrag bis zur Lieferung und Rechnungsstellung zu bearbeiten.

Die zwischengeschaltete Überprüfung soll uns helfen, spam-Nutzungen unserer web-Seite zu verhindern. Markieren Sie bitte die beiden zutreffenden Fälle. Sobald das gelingt, sehen Sie kurz eine Meldung zur Bestätigung.

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oder

2. Anfrage zu einem Buch per mail

Sie schreiben uns Ihre Bestellwünsche oder Anfragen per mail, mit ungefähren oder genauen Angaben oder mit einem web-link zu einem Titelnachweis.

E-Mail: Buchladen@ArtesLiberales.Name

oder

3. Anfrage zu einem Buch über ein freies Eingabefeld

Sie schreiben uns in dem folgenden Eingabefenster Ihre Bestellwünsche oder Anfragen auf:

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oder

4. Anfrage zu einem Buch per Telephon

Sie teilen uns Ihre Bestellwünsche oder Anfragen am Telephon mit:

+49 6221 77 86 574

Zeitschrift: »Die Wiederholung«

Abonnieren Sie hier DIE WIEDERHOLUNG. Zeitschrift für Literaturkritik, hg. von Leonard Keidel in Zusammenarbeit mit der »artes liberales - universitas«. Die Zeitschrift erscheint zweimal im Jahr, im Mai und November. Sie können auch Einzelhefte bestellen. Mehr Informationen über die Zeitschrift finden Sie unter www.diewiederholung.de

Ich bestelle die aktuelle Einzelausgabe:
13 Euro (+ 1 Euro Versandkosten innerhalb Deutschlands / + 2 Euro Versandkosten für Lieferungen ins Ausland)


Ich bestelle das Abonnement:
2 Ausgaben im Jahr für 20 Euro (Versandkostenfrei innerhalb Deutschlands / für Lieferungen ins Ausland berechnen wir für das Abo einen Porto-Pauschalbetrag von 4 Euro). Die Jahresrechnung wird zusammen mit dem ersten Heft des Jahrgangs verschickt. Das Abo verlängert sich ohne Kündigung bis zum 31. Dezember des Kalenderjahres automatisch. Um das Abo zu kündigen, genügt eine formlose E-Mail an info@diewiederholung.de


Werden Sie Förderer!
Schließen Sie ein Förderabonnement für 35 Euro ab und unterstützen Sie damit den DIE WIEDERHOLUNG. Sofern das Förderabonnement zum 31. Dezember des Kalenderjahres nicht gekündigt wird, verlängert es sich automatisch. Um das Abo zu kündigen, genügt eine formlose E-Mail an info@diewiederholung.de. Gerne stellen wir Ihnen auch eine Spendenquittung aus. (Bitte nutzen Sie das Feld »Bemerkungen«, falls Sie einen von 35 Euro abweichenden Förderbeitrag zahlen möchten.)



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Dokumente

GEBRAUCHSANWEISUNG

Gebrauchsanleitung

Sie finden hier einen wechselnden Einblick in die ausgesuchten Bücherbestände unserer Auslagen und unserer neuen Beschaffungen, wo Sie leicht die Möglichkeit bemerken, unter den Bildern zu blättern.

Dann haben wir hier eine Unterstützung für Sie vorbereitet, um auch zu Hause oder unterwegs unsere Angebote zur Recherche, zur Bestellung und zur Lieferung von Büchern nutzen zu können.

Ebenso finden Sie hier alte und aktuelle Veranstaltungen angezeigt und dokumentiert.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen einzelne Dokumente zur Ansicht an, die Sie unter der einen Bedingung freizügig nutzen können, daß Sie jederzeit Sorge tragen, die Angaben zur Quelle mit Ihren Nutzungen dort bekannt zu machen und weitere Nutzungen Ihrerseits ausdrücklich an die gleiche Bedingung zu knüpfen.

Die rechtlichen Klärungen für die kaufmännischen Angelegenheiten finden Sie unter den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

MITWIRKENDEN

Die Autoren der Gestaltung von »artes liberales«

Clemens Bellut
Idee »artes liberales« und Gründer

Laurenz Micke
Entwurfsidee für die Architektur des Regals

Daria Habermann
alle graphischen Gestaltungen

Ruedi Baur
Design des Emblems

Roman Restorff
Konzeption und Gestaltung aller Regalbauten

Wolf Brückmann
Lichtdesign

Kai Rosenstein
Design-Beratung

Peter Huck
Konzeption und Ausführung der Webseite

INS STAMMBUCH

 

Einen einzigen Makel hat der Laden doch: daß er nicht in Paris ist. (Dorothea Heinz, Paris)

Hier möchte man ja gar nicht Bücher kaufen – sondern am liebsten gleich einziehen.

»Artes Liberales« ist doch das baby der ganzen Altstadt. (Halli-Miled Tazi, Heidelberg)

Seither hat Heidelberg für mich wieder ein wirkliches Zentrum und jetzt erst fühle ich mich hier zu Hause. (Chiara Westermann, Heidelberg)

Das, meine Damen und Herren, ist – ein Buchladen. (Roland Reuß)

Eine Arche der Bücher. (Laurenz Micke, Heidelberg)

Da haben Sie aber mal ein Kleinod geschaffen!

Das ist die einzige schöne, vernünftige und wirksame Antwort auf »amazon« etc.

Packen Sie bitte alles ein!

Ein Feinschmeckerbuchladen!

So einen Laden würde man sonst ja höchstens in Paris erwarten können. (Alban Nicolai Herbst, Berlin)

 

 

 


AGB & Impressum

Allgemeine Geschäftsbedingungen des Buchladens Artes Liberales,
Kornmarkt 8, 69117 Heidelberg

§1 Geltungsbereich
Für die Geschäftsbeziehung zwischen dem Verlag / der Buchhandlung »artes liberales« und dem Besteller gelten die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

§2 Vorbehalt der Nichtverfügbarkeit
Wir behalten uns vor, von einer Ausführung Ihrer Bestellung abzusehen, wenn wir den bestellten Titel nicht vorrätig haben, der nicht vorrätige Titel beim Verlag vergriffen und die bestellte Ware infolgedessen nicht verfügbar ist. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen gegebenenfalls von Ihnen bereits gezahlten Kaufpreis unverzüglich rückerstatten.

§3 Rücksendekosten
Im Falle eines Widerrufs haben Sie die regelmäßigen Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Ware einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn Sie bei einem höheren Preis der Ware zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht haben.

§4 Zurückbehaltung
Der Besteller ist zur Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts nur insoweit befugt, als sein Gegenanspruch auf demselben Vertragsverhältnis beruht.

§5 Eigentumsvorbehalt
Bis zur vollständigen Erfüllung der Kaufpreisforderung durch den Besteller verbleibt die gelieferte Ware im Eigentum der Buchhandlung »artes liberales«.

§ 6 Gewährleistung
Liegt ein Mangel der Kaufsache vor, gelten die gesetzlichen Gewährleistungsvorschriften der §§ 434 ff. BGB.

§7 Anwendbares Recht und Gerichtsstand
Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Ist der Kunde Kaufmann oder juristische Person des öffentlichen Rechts, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis das für unseren Firmensitz in Heidelberg zuständige Gericht.

Widerrufsbelehrung

Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, E-Mail) oder – wenn Ihnen die Sache vor Fristablauf überlassen wird – auch durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger (bei der wiederkehrenden Lieferung gleichartiger Waren nicht vor Eingang der ersten Teillieferung) und auch nicht vor Erfüllung unserer Informationspflichten gemäß Artikel 246 § 2 in Verbindung mit § 1 Abs. 1 und 2 EGBGB sowie unserer Pflichten gemäß § 312g Absatz 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit Artikel 246 § 3 EGBGB. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache. Der Widerruf ist zu richten an:

Inhaber: Clemens Bellut
Postanschrift: Clemens Bellut – artes liberales
Kornmarkt 8
D – 69117 Heidelberg

mail: Clemens-Bellut@ArtesLiberales.Name

Widerrufsfolgen

Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben. Können Sie uns die empfangene Leistung sowie Nutzungen (z.B. Gebrauchsvorteile) nicht oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren beziehungsweise herausgeben, müssen Sie uns insoweit Wertersatz leisten. Für die Verschlechterung der Sache und für gezogene Nutzungen müssen Sie Wertersatz nur leisten, soweit die Nutzungen oder die Verschlechterung auf einen Umgang mit der Sache zurückzuführen ist, der über die Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise hinausgeht. Unter "Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise" versteht man das Testen und Ausprobieren der jeweiligen Ware, wie es etwa im Ladengeschäft möglich und üblich ist. Paketversandfähige Sachen sind auf unsere Gefahr zurückzusenden. Sie haben die regelmäßigen Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn Sie bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht haben. Andernfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei. Nicht paketversandfähige Sachen werden bei Ihnen abgeholt. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für Sie mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung oder der Sache, für uns mit deren Empfang.

IMPRESSUM

Angaben gem. § 5 TMG:
Buchladen Artes Liberales
Kornmarkt 8, D – 69117 Heidelberg
Telefon: +49 6221 77 86 574
E-Mail: Buchladen@ArtesLiberales.Name

Clemens Bellut - artes liberales
Buchladen
Verkehrsnummer 30918, ILN/GLN 43 30931 30918 4
Amtsgericht Heidelberg
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE287791991

Datenschutzerklärung
Der Buchladen Artes Liberales, legt höchsten Wert darauf, die Privatsphäre seiner Kunden zu schützen. Deshalb werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die strikte Einhaltung aller einschlägigen datenschutzrechtlichen Bestimmungen verpflichtet und die Geschäftsabläufe so gestaltet, dass Missbrauch verhindert wird. Der Buchladen setzt technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen ein, um die vom Buchladen gespeicherten Daten gegen unberechtigten Zugriff, Verlust, Zerstörung oder Manipulationen zu schützen.
Der Buchladen nutzt, verarbeitet und speichert Kundendaten ausschließlich intern, um Kundenaufträge auszuführen, Kunden entsprechend ihrer Vorgaben zu informieren, geschäftlichen Ansprüche zu sichern  und gesetzliche Auflagen zu erfüllen (z.B. Aufbewahrungspflichten nach dem HGB). Auf keinen Fall wird der Buchladen Artes Liberales  personenbezogene Daten an Dritte verkaufen oder vermieten.

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Copyright
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SteglitzMind (Gesine von Prittwitz) stellt Clemens Bellut vom Buchladen »artes liberales« vor


Eine Skizze vom Laden …

Im Mai 2013 habe ich den Buchladen unter dem Namen artes liberales in der Heidelberger Altstadt, am Kornmarkt, in einem frisch restaurierten, 300 Jahre alten traumhaft schönen Haus eröffnet. Er ist in einem ausgesprochen ernst gemeinten Sinn als philosophischer Buchladen aufgebaut, versammelt auf sehr kleinem Platz einen entsprechend kleinen Bestand von ca. 1.200 Titeln, die vornehmlich aus meiner eigenen disziplinären Perspektive in einem gewissen Verhältnis zur Philosophie stehen: Dichtung, Literatur, Philologie, Kunstwissenschaft, Physik, Musikwissenschaft, Geschichte.

Warum sind Sie Buchhändler geworden?

Weil ich vor eineinhalb Jahren nach Heidelberg gezogen bin und in der Altstadt, neben all den zahlreichen Antiquariaten, leidvoll die Abwesenheit eines solchen Buchladens registrieren musste – eines Buchladens zum Lesen, zum Gespräch, zur Entdeckungsreise und zur veritablen Konkurrenz fürs Café oder für die Kneipe als Tagesraum.

Würden Sie sich unter heutigen Bedingungen abermals für diesen Beruf entscheiden?

Ja.

Was hat sich in den vergangenen Jahren in Ihrem beruflichen Alltag verändert?

Der Wechsel von den akademischen Tätigkeitsorten zu einem Buchladen. Dabei ist der Wechsel lange nicht so grundsätzlich wie es scheinen mag: Seit alters her trage ich mich mit der Idee, einmal eine kleine Akademie oder ein Kolleg oder Institut zu gründen, auch zur Wiederaufnahme der alten, herkömmlichen Impulse in der Gründungszeit der ersten europäischen Universitäten. Und auf die Idee mit dem Buchladen bin ich, über den genannten äußeren Anlass hinaus, nur darum gekommen, weil ich mir einen solchen Buchladen mit seiner Präsenz höchst sorgfältig ausgesuchter Titel und Bücher denken kann als die Keimzelle einer solchen „Akademie“.

Die Devise heißt ja: Buchhandel go online! Was unternehmen Sie in dieser Richtung?

Ich unternehme keine gesonderten Anstrengungen – aber ich nutze die digitalen Techniken überall, wo sie sich hilfreich machen können. So gibt es eine Facebook-Präsenz des Ladens, eine Internet-Seite, die auch zur Bestellung und zur Beauftragung taugt und man kann eben alle gedruckten, digitalen, audio-visuellen Werke – soweit sie mir erreichbar sind – bestellen und erhalten. Ich sehe nicht den geringsten Anlass, einerseits, mich deswegen von meinem ursprünglichen Impuls abbringen zu lassen – und der Impuls war eben nicht zuerst auf digitale Experimente ausgerichtet - oder, andererseits, mich ohne Not auf völlig gegenstandslose Abgrenzungskämpfe verpflichten zu lassen.
https://www.facebook.com/pages/Artes-Liberales/178006425690979?fref=ts
http://www.artesliberales.name/

Das Sterben der Buchläden ist allgegenwärtig. Wo verorten Sie für Ihre Buchhandlung die größten Gefahren?

Das Sterben ist vielleicht ein sehr populärer und doch ein wenig stichhaltiger Topos: Es verhält sich vermutlich so ähnlich wie mit den Schallplattenläden. Sie sind ja auch nicht gestorben – oder sie sind jedenfalls wiedergekommen. Und sie genießen vermutlich eine erheblich höhere Wertschätzung als zu Zeiten vor der Digitalisierung. Und so geht es auch mit den Buchläden. Freilich wenn man glaubt, der Digitalisierung und dem Internet-Handel hinterherlaufen zu müssen und davon ausgeht, dass es sich beim Buch um ein völlig austauschbares Handelsgut gegenüber anderen Waren handelt – dann hat man auch ökonomisch schon verloren, bevor man auch nur einmal in seine Buchhaltung geguckt hat … umso mehr in inhaltlicher Hinsicht. Wer will denn ernsthaft mit dem konkurrieren wollen, was die Internet-Handelsunternehmen da veranstalten? Das ist für sich womöglich mehr oder weniger legitim, aber ich will doch gar nicht neben Büchern oder austauschweise gegen sie irgendwelche anderen Waren vertreiben, nur um überhaupt Handel zu treiben oder nur um überhaupt Gewinn zu erzielen. Sondern ich habe eine Idee und einen Wunsch und ich sehe Menschen, die sich wie ich weit unterfordert fühlen von dieser selbstverständlich restlos anti-intellektuellen Industrie. Nicht zufällig geht das Sterben insbesondere bei denjenigen Läden und Ketten los, die ihrerseits einmal einst die kleinen kostbaren Läden zu Grabe gebracht haben und nun einem Trend hinterherlaufen, unter dem sie gar nicht anders als ersticken können.

Wie halten Sie es mit dem E-Book?

Ich schreibe niemandem vor, in welcher Gestalt er dasjenige, was mir lesenswert scheint, in die Hand nehmen will: In Schweinsleder gebunden, in Leinen gebunden, kartoniert, als Hörbuch, in irgendeiner digitalen Gestalt...

Wäre das eine Option für Sie, auch Titel von Self Publishern anzubieten?

Es gibt kein grundsätzliches Argument dagegen – und keines dafür. Die beiden entscheidenden Argumente sind ausschließlich: 1.  was damit publiziert wird und 2.  wie es gemacht ist.

Wie verkauft man heutzutage Bücher?

Indem man einen Buchladen wie ein Café und wie eine Kneipe auffasst: Wenn man versteht, dass es beim Buchverkauf wie bei einigen anderen bemerkenswert eigenartigen Gütern darauf ankommt, ihren ökonomische Ertrag als notwendigen Ermöglichungsgrund ansieht – aber nicht als das ausschlaggebende Anliegen. Ich brauche den Verkauf dafür, den Laden überhaupt betreiben zu können – aber ich mache ihn aus einem völlig anderen Grund. Da braucht es dann aber auch ein intimes Verhältnis sowohl zu den ausgestellten Büchern als auch zu den Menschen, die zu Besuch kommen. Und vielleicht fängt schon alles damit an, diese Menschen nicht als Kunden, sondern als Besucher anzusehen. Und bei den Büchern kommt es darauf an, den Schreck vor den Verlagspreisen zu verlieren und sich mit denjenigen schönen, gutgemachten und verdienstvollen Editionen, Titeln und Publikationen zu umgeben, für die es sich immer lohnen wird, Menschen damit in Berührung zu bringen, darauf aufmerksam zu machen und sie miteinander in Verbindung zu bringen. Das darf man ruhig in beiden Richtungen als ein erotisches Verhältnis ansehen.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, die Ihnen Verlage erfüllen… Welche wären das?

1. Dass auch umgekehrt sie, wenn sie denn solcherart Bücher machen und herausbringen, in ein ähnlich ambitioniertes Verhältnis zu denjenigen Buchläden und Buchhändlern treten, wo sie ein solches Verhältnis zu ihren Büchern lebendig vorfinden können.
2. Dass die Gelder, die in ihre oft unglaublich aufwendigen Kataloge und Präsentationen gehen, eher den Autoren, den Lektoren, den Setzern und den Buchhändlern zugute kommen lassen.
3. Dass sie meine Vorstellung einer erneuernden Art der Akademie, die aus dem Buchladen hervorgeht, fördern wollten.

Und was würden Sie sich vom Börsenverein für den deutschen Buchhandel wünschen?

Für diese Wunschliste reicht das (virtuelle) Papier hier nicht: Vielleicht am kürzesten zu sagen, dass der Börsenverein wirklich eine Vereinigung des BUCHhandels werden sollte und nicht ein Instrument von Großunternehmen, die wahlweise Bücher, Schlüsselanhänger, Teddybären, Tassen u.a. vertreiben. Oder umgekehrt gesagt: die klare Selbstzuordnung, ob der Börsenverein für den Handel arbeiten will, der zufällig auch die Ware 'Buch' vertreibt, oder für die Bücher, ihre Autoren, ihre Verleger, ihre Setzer und Drucker, ihre Buchläden und ihre Leser arbeiten will, die nebenbei auch über Handelsbeziehungen verbunden sind. - Und am banalsten zu sagen: an mir könnte der Börsenverein schon eine Menge sparen, wenn er den unglaublichen Aufwand mit seinen Magazinen und Informationsblättern einschränken oder einstellen würde und auch den dazugehörigen ganzen Apparat der Werbewirtschaft, des Marketings, der Produktion und des Vertriebs dieser völlig überflüssigen Papiere …

Was treibt Sie in der literarischen Szene, dem Literaturbetrieb derzeit besonders um?

Die engstirnige Beschränkung auf einen Talkshow- und Nachtisch-Literaturbegriff, der aus merkwürdigen Gründen die wissenschaftliche Literatur fast ausschließlich unter der Kategorie „Sachbuch“ oder „Populärwissenschaft“ oder „Wissenschaftsjournalismus“ kennt und weitergibt. Und die Beschränkung auf der anderen Seite, die aus der ängstlichen Scheu kommt, in Deutschland noch das Wort „Dichtung“ in den Mund zu nehmen.

Warum sollten Kunden in eine Buchhandlung gehen?

Es fängt damit an, dass überhaupt  niemand  in eine Buchhandlung gehen  sollte  – und es geht weiter mit dem Buchhändler und dem Verleger, die aufhören sollten, ihre Leser und Besucher so maßlos wie die Talkshows zu unterschätzen und die ihrerseits vielmehr diesen Lesern und Besuchern den  lohnenden  Weg in eine Buchhandlung überhaupt  möglich  zu machen.

Welche anderen Buchhandlungen empfehlen Sie? Und wer sollte in dieser Gesprächs-Reihe möglichst auch zu Wort kommen?

Den Reisebuchladen in Heidelberg, Buchhandlung & Antiquariat Schöbel, ebenfalls in Heidelberg ansässig, die literarische Buchhandlung Quijotte in Tübingen, ebenfalls in Tübingen die H.P. Willi Buchhandlung, Pro qm aus Berlin, die sich hier bereits vorgestellt haben, Calligramme in Zürich und die Buchhandlung Klio, auch in Zürich. – Für ein Gespräch schlage ich Wolfgang Zwierzynski von der Tübinger Quijotte Buchhandlung vor, weil sie meiner auch auf beste komplementäre Weise entspricht.
http://www.reisebuchladen-heidelberg.de/
http://www.schoebel-buch.de/
http://www.quichotte-buch.de/
http://www.hpwilli.de/
http://www.2urich.ch/calligramme.html
http://www.klio-buch.ch/

➤ Link zum Blog SteglitzMind